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Ratten (Hausratte; Wanderratte)
Die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus)
Biologie:
• Körperlänge bis 25 cm
• schuppiger/geringelter Schwanz
• graubraune bis rötlichbraune Färbung an der Oberseite des Felles
• Bauch ist hellgrau bis weißlich
• Gliedmaßen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben
• besitzen wie alle Nagetiere im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne
• Nagezähne sind kräftig, meißelartig und tief im Kiefer verankert
Schaden:
• übertragen direkt oder indirekt viele gefürchtete Krankheiten auf Mensch und Vieh wie z.B. Typhus, Cholera, Ruhr, Pest, Tuberkulose, Trichinose und Maul- und Klauenseuche
• Verschmutzung und Fraß von Nahrungs- und Futtermittel aller Art, Baumaterialien und verdorbener/faulender Substanzen
• Schäden auch in Feldbeständen, z.B. Mais
• nehmen auch tierische Nahrung zu sich d.h. kleine Haustiere können angefallen und getötet werden
Mäuse (Hausmaus; Schermaus)
Die Hausmaus (Mus musculus domesticus) und die Schermaus (Arvicola terrestris)
Biologie:
• dunkle, schwarze Färbung auf der Oberseite, unterseits graue Färbung
• Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang
• große Vermehrungsfähigkeit d.h. 4-8 Junge pro Wurf, 4-6 Würfe jährlich
• leben bevorzugt in trockenen Räumen, können sich jedoch gut an verschiedene Bedingungen anpassen, z.B. an Kälte (Vorkommen in Kühlhäusern)
Schaden:
• übertragen Krankheiten auf Menschen und Haustiere, z.B. Paratyphus, Trichinose
• Lebens- und Futtermittel, aber auch Textilien, Papier und Leder werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt
Schaben (Deutsche Schabe; Orientalische Schabe)
Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) und die Orientalische Schabe (Blatta orientalis)
Biologie:
• Körperlänge beträgt ca. 13 mm groß
• gelbbraune Färbung mit zwei dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild
• beide Geschlechter sind geflügelt, fliegen aber nicht
• Eipakete mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt
• gesamte Entwicklungsdauer beträgt 2-3 Monate
• lieben wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und werden daher häufig lange Zeit nicht bemerkt
• Die Eipakete sind aufgrund ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln
Schaden:
• feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen
• sind Allesfresser und fressen daher auch organisches Material aller Art wie z.B. Gewebe, Leder und Papier
• Schäden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose;
Motten (Kleidermotte; Dörrobstmotte)
Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) und die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)
Biologie:
• gehören zur Ordnung der Schmetterlinge
• Körperlänge beträgt ca. 4-5 mm
• leben in den Nestern der Vögel und Kleinsäugern, als auch im menschlichen Haushalt
Schaden:
• nicht die Motten selbst, sondern deren Rauben richten meist den Schaden an
• Raupen fressen getrocknetes tierisches und pflanzliches Material
• Kleidermotten verursachen Löcher und kahle Stellen an Textilien und Pelzen
• Dörrobstmotten verunreinigen verschiedene Lebensmittel durch Spinnfäden der Larven und Kot
Stubenfliegen, Schmeißfliegen, Fruchtfliegen
Die Stubenfliege (Musca domestica), die Schmeißfliege (Calliphora vicina) und die Fruchtfliege (Drosophilia spec.)
Biologie:
• gehören zur Insektenordnung der Diptera (Zweiflügler)
• Körperlänge beträgt 6-8 mm
• Lebenserwartung liegt zwischen 30-40 Tagen
• verflüssigen feste Nahrung mit ihrem Speichel und den darin enthaltenen Verdauungsenzymen
Schaden:
• Stiche mancher Arten können Hautreaktionen oder allergische Reaktionen auslösen
• können Krankheitserreger übertragen
• verschmutzen Oberflächen oder Lebensmittel mit Fliegenkot
Ameisen
Die Ameise (Formicoidea)
Biologie:
• mittelbraune Körperfärbung
• Hinterleib ist dunkler
• leben als eine Art Staat zusammen
• weitestgehend Allesfresser
Schaden:
• Nester werden in schattigen, warmen und feuchten Gebieten gebaut
• Lebensmittelverderber durch Verunreinigungen und mögliche Keimübertragungen
Bettwanze
Die Bettwanze (Cimex lectularius)
Biologie:
• gelbe bis braune Körperfärbung
• eiförmig
• Körpergröße beträgt bis zu 7 mm
• können durch eine Stinkdrüse ein übelriechendes Sekret absondern
Schaden:
• sind nachtaktiv, tagsüber leben sie versteckt hinter lockeren Tapeten, Ritzen und Spalten
• werden in der Dämmerung mobil und suchen für die Nahrungsaufnahme ihre Wirte auf
• saugen in erster Linie das Blut der Menschen, Säugetiere und Vögel
• ihre Stiche führen zu Quaddelbildung und oft zu sehr starken Juckreiz
• Allergien sind möglich
Flöhe & Läuse
Die Flöhe (Siphonaptera) und Läuse (Phthiraptera)
Biologie:
• gehören zu den Parasiten
• haben einen abgeflachten Körper und einen hervorstehenden, kleinen Kopf
• stechende/saugende Mundwerkzeuge
• Flöhe können über einen halben Meter weit springen, Läuse dagegen sind sehr träge
Schaden:
• Läuse ernähren sich permanent von ihrem Wirt, vor allem von keratinhaltigen Substanzen wie Haare, Federn oder Hautschuppen
• Stiche der Flöhe verursachen Wunden mit Juckreiz, die sich entzünden können
Eichen-prozessionsspinner
Der Eichen-prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)
Biologie:
• gehören zur Insektenordnung der Schmetterlinge
• grau bis grau-braune Färbung
• Flügelspannweite beträgt 30 bis 36 mm
• dicht besetzt mit Brennhaaren, die ab dem dritten Larvenstadium giftig sind
Schaden:
• ernähren sich von den Blättern der Stiel- und Traubeneiche, in seltenen Fällen andere Laubarten
• die giftigen Brennhaare der Raupen können allergische Reaktionen wie z.B. Hautausschlag, Augenreizung, Schwindel und allergische Schocks auslösen
• Einatmen abgebrochener Brennhaare kann auch zu Asthma oder Bronchitis führen
Spinnen
Die Spinne (Araneae)
Biologie:
• achtbeinige Insektenfresser
• über 60 000 Arten
• nur wenige Arten z.B. die Bananenspinne, die Trichternetzspinne oder die Schwarze Witwe sind auch für Erwachsene gefährlich
Schaden:
• Verschmutzungen von Gebäuden oder Lebensmitteln
• gesundheitliche Gefährdung bei giftigen Spinnen
Messingkäfer/Kugelkäfer
Der Messingkäfer (Niptus hololeucus) und der Kugelkäfer (Gibbium psylloides)
Biologie:
• Messingkäfer haben eine dichte, goldgelbe Behaarung und eine kugelige Flügeldecke
• Kugelkäfer haben eine glänzende, braunrote Flügeldecke, lange Fühler und sehen spinnenähnlich aus
• bevorzugen feuchte Lebensräume
Schaden:
• leben vor allem in Altbauten und Lagerhäusern in deren Wänden oder Dielen
• verursachen Fraßschäden, da sie die unterschiedlichsten organischen Stoffe wie z.B. Getreide, Textilien, tote Insekten und Papier fressen
Tauben
Die Taube (Columbidae)
Biologie:
• Körnerfresser
• heimische Tauben haben eine Lebenserwartung von etwa 10 Jahren
• Stadttauben werden jedoch nur 2-3 Jahre alt
• überwiegend gedeckte Fellfarben
Schaden:
• können Krankheiten an Menschen und Tieren übertragen
• Verschmutzungen durch Taubenkot, welcher ätzend ist und daher Oberflächen angreift
Marder
Der Marder (Mustelidae)
Biologie:
• gehören zu den Raubtieren und sind dämmerungs- und nachtaktiv
• braune bis schwarze Färbung mit Flecken, Streifen und Kehlfärbungen
• mit Schwanz messen sie ca. 70 cm
• sind Allesfresser und ernähren sich bevorzugt von Kleinsäugern, Mäusen, Vögeln und Insekten
Schaden:
• nagen an Autokabeln und Ummantelungen
• nisten sich z. B. auf Dachböden ein
• dringen in Geflügel- und Hasenkäfige ein und reißen die Tiere
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